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MEN AND APES
Pressetext Galerie Schmidt Maczollek

»Men and Apes«, der Titel von Hanspeter Hofmanns zweiter Ausstellung in der Galerie Schmidt Maczollek in Köln, deutet schon das eigenwillige ästhetische Programm des Schweizer Künstlers
(* 1960, lebt in Basel) an:
Die Nahaufnahme eines Affenkopfes, der uns neugierig in den Blick nimmt, ist in seiner neuesten Serie mit dynamischen Strukturen und organischen Formen konfrontiert, die an einen Blick ins Mikroskop erinnern. Abstrakt-organische Formpartikel überziehen ein die gesamte Bildfläche einnehmendes Tierporträt, das in computergestützter Airbrush-Technik ausgeführt ist. Hofmann verknüpft so spielerisch naturwissenschaftliche Forschung mit künstlerischer Praxis, die in seiner Malerei eine ungewöhnliche Verbindung eingehen. Während er diese figurativen, nach rein ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählten Elemente wiederholt, speisen sich die unterschiedlichen abstrakt-molekularen Bildelemente aus Hofmanns Archiv, das seinen frühen Bildern entnommen ist. Als bewusster Rekurs auf die eigene Person ist der zweite Schwerpunkt der Ausstellung konzipiert. Das atmosphärische Umfeld der Affenmotive bilden große, zu Bildmustern angeordnete Strukturen, die wie Tapeten die Wände der Galerie bedecken. Die kaleidoskopischen Rapporte entstammen stark verfremdeten Detailaufnahmen seiner eigenen Hoden und Achseln, die damit als ausdrückliche Referenz auf den Künstler und seine Physis in der Ausstellung »Men and Apes« zu verstehen sind.